Probleme wie unklarer Gerätezustand, sichere Datenlöschung, logistische Herausforderungen und versteckte Kosten erschweren den Leasing-Prozess oft erheblich. Wie können Sie diese Risiken minimieren und warum ist dabei eine Inventarverwaltung so elementar?
Die Leasing-Rate macht jeden Sportwagen zum Lastwagen.
Geräte können im Laufe der Leasingdauer Abnutzungserscheinungen oder Schäden aufweisen. Leasingverträge spezifizieren oft den akzeptablen Grad der Abnutzung, und Geräte, die diesen Zustand überschreiten, können zu zusätzlichen Kosten für Reparaturen oder Ersatz führen.
Häufig entstehen bei der Rückgabe Diskussionen über den Zustand von Geräten und somit auch über zusätzliche Kosten, die nicht über den Leasingvertrag abgedeckt werden.
Welche Faktoren sind hierbei besonders relevant:
Über Schulung, Standards und entsprechende Dokumentation kann die Hardware besser genutzt und durch geringeren Verschleiß optimal im Leasing-Prozess genutzt werden.
Vor der Rückgabe müssen alle personenbezogenen und sensiblen Daten sicher gelöscht werden. Dies ist besonders bei IT-Geräten wie Computern und Smartphones wichtig, um Datenschutzverletzungen zu vermeiden.
Folgende Punkte sind zu beachten:
Unternehmen müssen sicherstellen, dass keine vertraulichen Informationen auf den Geräten verbleiben, was oft spezialisierte Software oder Dienstleistungen zur Datenlöschung erfordert.
Folgende Punkte sind wichtig:
Die Datenlöschung muss auf beiden Seiten (Nehmer und Geber) geregelt sein und die Rechte und Pflichten definieren. Damit umgeht man Rechtsrisiken und kann zudem noch im Zweifel juristisch bei Verstößen gegenüber der anderen Vertragspartei vorgehen.
Kombiniert Hardware, Lizenzen, Verträge, Bestellungen und vieles mehr in einem System.
Die Organisation und Durchführung des Rücktransports der Geräte können komplex und kostspielig sein, insbesondere wenn es sich um eine große Anzahl von Geräten handelt oder wenn diese an verschiedene Standorte verteilt sind.
Die Kosten für den sicheren Rücktransport der Geräte können hoch sein, besonders bei sperrigen oder empfindlichen Geräten.
Während des Rücktransports können Geräte beschädigt werden, was zu zusätzlichen Kosten und Streitigkeiten führt.
Die Rückgabe muss oft innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erfolgen, um zusätzliche Gebühren zu vermeiden. Eine genaue Koordination ist erforderlich, um Verzögerungen zu verhindern.
Die zeitgerechte Rückgabe erfordert eine genaue Planung und Verfügbarkeit von Ressourcen, um die Geräte fristgerecht zu überprüfen, zu reinigen und zu verpacken.
Zwischen dem Leasinggeber, dem Leasingnehmer und Transportunternehmen müssen bei Lieferung und Rückgabe einige Termine und Daten ausgetauscht werden. Welche Hardware muss in welcher Form bis wann wieder zurückgeliefert werden? Wie muss der Transport ordnungsgemäß erfolgen, um Schäden zu minimieren?
Viele Punkte beruhen meist darauf, dass die Mitarbeiter des Leasingnehmers alle Faktoren kennen, die passende Kommunikation führen und dabei die zeitliche Agenda nicht aus dem Auge verlieren.
Meistens wird der zeitliche Aufwand für Kommunikation in diesem Konstrukt unterschätzt. Dieser Aufwand führt später zu Fehlern in der Abstimmung, aber auch einem Verzug in ganz anderen Projekten. Planen Sie also ausreichend Zeit für diesen Punkt "ganzheitlich" ein.
Nichteinhaltung der im Leasingvertrag festgelegten Bedingungen, wie z.B. der rechtzeitigen Rückgabe oder der Einhaltung des festgelegten Zustands der Geräte, kann zu Vertragsstrafen oder zusätzlichen Gebühren führen.
Uneinigkeit über den tatsächlichen Zustand der zurückgegebenen Geräte kann zu Streitigkeiten zwischen dem Leasingnehmer und dem Leasinggeber führen. Oftmals wird eine Bewertung durch Dritte notwendig, was zusätzliche Kosten und Verzögerungen verursachen kann.
Nicht alle Geräte sind für eine Wiederverwendung geeignet. Unternehmen müssen sicherstellen, dass nicht wiederverwendbare Geräte ordnungsgemäß recycelt oder entsorgt werden, was mit zusätzlichen Kosten und administrativen Aufwänden verbunden sein kann.
Die Vorbereitung der Geräte für die Wiederverwendung oder Weitervermarktung kann aufwändig und teuer sein, insbesondere wenn umfangreiche Reparaturen oder Aufrüstungen erforderlich sind.
Im Rahmen von Leasing-Geräten sollte lieber mehr als weniger geregelt sein, denn dann sind rechtliche Risiken vorab definiert. Der kritische Pfad ist die Bewertung des Geräte-Zustands, den man klar mittels Standards und Prozessen dokumentieren sollte.
Für die Einhaltung von Standards bietet sich natürlich eine Inventarverwaltung an, die die Historie übersichtlich zur Verfügung stellt. Zudem lassen sich zu jedem Zeitpunkt Aussagen zum Standort des Geräts, dessen Zustand und anderen Faktoren geben, die auch bei Streitigkeiten nachgelagert verwendet werden können.
Nehmen Sie sich die nötige Zeit für die Prüfung der vertraglichen Regelungen und der Definition der Rechte und Pflichten auf beiden Seiten (Leasing-Geber und -Nehmer). Prüfen Sie, ob Sie die vorgegebenen Zeiträume einhalten können und ob der Zustand der Geräte durch nötige Maßnahmen optimiert werden kann.
Geschäftsführer / CFO
Co-Founder und Geschäftsführer der EntekSystems GmbH. Herr Kister verantwortet bei uns die Bereiche kaufm. Vertrieb und Finanzen.
Kombiniert Hardware, Lizenzen, Verträge, Bestellungen und vieles mehr in einem System.
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