Erfahren Sie welche 10 Punkte Sie beim Kauf einer neuen Inventarisierungssoftware unbedingt beachten sollten.
Eines der zentralen Punkte ist, dass die Lösung so viele Bereiche wie möglich abdecken sollte. Eine reine Hardware-Inventarisierung macht ohne eine daran geknüpfte Vertrags- und Lizenzverwaltung zum Beispiel wenig Sinn.
Außerdem erreichen Sie durch eine großflächige Einführung viele weitere Vorteile für die gesamte Organisation. Ganz zu schweigen vom besseren Standpunkt bei der Budgetverhandlung.
Vor der Auswahl einer potentiellen Lösung zur Inventarverwaltung sollten Sie zunächst einen internen Anforderungsworkshop mit allen beteiligten Abteilungen machen.
Auf Basis der daraus gewonnenen Anforderungen empfiehlt es sich dann auf einen potentiellen Anbieter zuzugehen.
An dieser Stelle ist direkt auch ein wichtiges Auswahlkriterium zu nennen:
Nimmt sich der Anbieter Zeit für eine umfangreiche Produkt-Tour und unsere Anforderungen?
Häufig herrscht hier gerade bei den günstigsten Anbietern eine automatisierte Blockabfertigung. Gespräche sind hier meist nur bis max. 30 Minuten möglich und häufig ohne technische Ansprechpartner.
Aus dem Anforderungsworkshop werden sich sicherlich die unterschiedlichsten Themen und Bereiche ergeben haben. Eine statische Standardsoftware kommt hier sehr schnell an Ihre Grenzen.
Man denke hier nur einmal an spezielle Asset Kategorien wie z.B. Feuerlöscher, Zugangskarten oder spezielle USB-Dongles. Aber auch zusätzliche Attribute wie Auswahlfelder, Checkboxen, Zahlen, etc. sollten sich in einem System anlegen lassen.
Die Anpassbarkeit des IT Asset Managements ist damit eine sehr wichtige Kernfunktion für alle Unternehmensgrößen.
Zusammenfassend sollten Sie hier auf die folgenden Punkte achten:
Besteht darüber hinaus vielleicht sogar die Möglichkeit eines individuellen Customizings für besondere firmenspezifische Funktionalitäten?
Ein weiterer Punkt, der beim Kauf einer Inventarisierungssoftware beachtet werden sollte, ist das Know-How des Anbieters aus der Praxis heraus. Dies lässt sich sehr gut in einer Produktpräsentation und Vorgesprächen in Erfahrung bringen.
Kombiniert Hardware, Lizenzen, Verträge, Bestellungen und vieles mehr in einem System.
Das gewählte Betriebsmodell ist häufig eine interne Compliance- oder Überzeugungsfrage. Ein möglicher Anbieter sollte daher am besten möglichst alle Optionen offen halten.
Bei einer SaaS bzw. Cloud Variante erfolgt der Betrieb durch den Anbieter selbst. Sie greifen dabei nur auf die Lösung zu, wobei der Anbieter sich um Updates, Verfügbarkeit und Wartung kümmert.
Gerade für Unternehmen ohne eigenes Rechenzentrum oder IT ist diese Variante empfehlenswert. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass Ihre Daten im gleichen Land liegen und mit dem Anbieter ein AV-Vertrag gemäß DSGVO geschlossen wird.
Möchten Sie dagegen selbst die Kontrolle behalten oder untersagen interne Compliance Vorgaben den Einsatz von Cloud Lösungen, ist die Installation bei Ihnen vor Ort eine Option.
ACHTUNG: Viele Anbieter kündigen derzeit On Premise Lösungen zu Gunsten von SaaS nach und nach ab. Vergewissern Sie sich, dass das Betriebsmodell auch auf die nächsten Jahre unterstützt bleibt.
Beim Betrieb der Lösung vor Ort ergeben sich allerdings auch für Sie Mehraufwände und ggf. Kosten:
Gerade um diese Mehraufwände auf ein Minimum zu reduzieren und spätere Überraschungen zu vermeiden, fragen Sie nach den folgenden Punkten:
Abgesehen vom gewählten Betriebsmodell spielt letztlich natürlich auch der Preis eine große Rolle.
Zumeist erfolgt eine Lizenzierung auf der Basis der Anzahl der Geräte oder Assets.
Aber wie viele Geräte oder Assets habe ich überhaupt?
Genau hier liegt das Problem. Viele Firmen haben vor der Einführung einer Inventarisierungssoftware keinen wirklichen Überblick wie viele Geräte später im System überhaupt erfasst werden sollen.
Denn genau das ist ja eigentlich der Zweck des Systems - einen Überblick bekommen.
Eine Lizenzierung nach der Geräteanzahl kann sich somit sehr schnell zu einer drastischen Kostenfalle entwickeln.
Und wer kann hier schon abschätzen wie sich die Anzahl der Geräte zukünftig entwickeln wird? Alleine heute hat ein normaler Mitarbeiter meist 4-5 Geräte:
Tendenz steigend - Zusätzliche Assets wie Zugangskarten, Zubehör, Firmenwagen, Drucker noch nicht mit eingerechnet.
Aus unserer Sicht empfiehlt sich daher ein Preismodell, welches sich näher an der Unternehmensgröße und einer planbaren Größe orientiert. Beispielsweise pro Mitarbeiter.
Achten Sie außerdem darauf, dass der Funktionsumfang Ihren Anforderungen entspricht oder diese vielleicht sogar überschreitet. Viele Anbieter locken mit günstigen Einstiegspreisen, die dann durch aufpreispflichtige Zusatzmodule zur Herstellung von Grundfunktionalitäten egalisiert werden.
Die Einführung eines neuen (IT-) Systems ist immer eine gewisse Herausforderung und es gilt Hürden zu meistern und alle beteiligten in den Prozess einzubinden.
Umso wichtiger ist es, dass Ihnen der Anbieter der Inventarisierungssoftware einen nachhaltigen und länderspezifischen Support bietet.
Ein neues Inventarsystem ist später tief im Unternehmen verwurzelt und sollte daher auch mit einem langfristigen Plan versehen sein.
Neben heutiger Anforderungen in Richtung Sicherheitsupdates muss natürlich auch die Produktweiterentwicklung sichergestellt werden.
Am Markt existieren sehr viele Altanwendungen mit einer ebenso veralteten technischen Basis. Auch wenn hier aufgrund der Marktverbreitung die Produktweiterentwicklung gesichert ist, muss man sich mittel- bis langfristig auf größere Umstellungen einstellen.
Keiner kauft gerne die Katze im Sack.
Achten Sie bei der Auswahl einer Inventarisierungssoftware auf einen umfangreichen bzw. erweiterbaren Testzeitraum.
Gerade in größeren Unternehmen kann sich eine Evaluierung aufgrund der Prozesse durchaus länger hinziehen. Hier sollte ein erweiterter Testzeitraum ggf. über mehrere Monate auf Nachfrage möglich sein.
Ein erfolgreiches Produkt lebt von der Mitgestaltung und Praxisorientierung durch den Endanwender.
An dieser Stelle sind vor allem kleine und mittelständische Anbieter gegenüber einer Konzernlösung vorzuziehen. Diese können viel flexibler und agiler auf neue Anforderungen reagieren.
Der Kauf einer Inventarisierungssoftware bietet Ihnen viele Vorteile, sollte aber auch gut durchdacht werden.
Es gibt viele Punkte, die sich im Nachhinein als nicht für Sie passend herausstellen können. Eine gute Vorauswahl erleichtert Ihnen hier Mehrarbeit und Ärger.
Letztlich spielt natürlich auch die persönliche Komponente eine gewisse Rolle - sprechen Sie mit dem potentiellen Kandidaten und klären Sie Ihre Anforderungen vorab im Detail ab.
Geschäftsführer / CEO
Gründer und Geschäftsführer der EntekSystems GmbH. Herr Kostka verantwortet bei uns die Bereiche technischer Vertrieb und Leitung des Tagesgeschäfts.
Kombiniert Hardware, Lizenzen, Verträge, Bestellungen und vieles mehr in einem System.
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