Leasing ist vor allem bei Firmenfahrzeugen ein gängiges Mittel. Erfahren Sie welche Vorteile dies aber auch für Ihre IT Hardware haben kann.
Kurz und knapp:
Beim Leasing ist der Eigentümer und Käufer der Hardware eine Leasinggesellschaft. Diese überlässt Ihnen als Unternehmen (Besitzer) die Hardware gegen eine wiederkehrende Gebühr zur Nutzung.
Nach Ende der Vertragslaufzeit kann die Hardware entweder an die Leasinggesellschaft zurückgeschickt oder durch die Zahlung einer Ablösesumme in das Eigentum übernommen / rausgekauft werden.
Einer der Hauptvorteile IT Geräte auf Leasingbasis zu beschaffen ist der automatische Lifecycle der Geräte. Jeder weiß, dass ein PC oder Notebook nach drei, maximal fünf Jahren veraltet ist oder zumindest neu aufgesetzt werden müsste.
In vielen Unternehmen, die Hardware traditionell kaufen, findet man daher häufig IT-Hardware vor, welche die Laufzeit von 5 Jahren schon deutlich überschritten haben.
Neben der erhöhten Fehleranfälligkeit mit zunehmendem Gerätealter sinkt auch die Leistung des Geräts durch anspruchsvollere Applikationen oder Altlasten. Dies wirkt sich direkt auf die Produktivität der Mitarbeiter aus.
Mithilfe von Leasingverträgen mit einer Laufzeit von 3 bis 5 Jahren sichern Sie durch den regelmäßigen Austausch der Geräte Aktualität und Zuverlässigkeit Ihrer IT Arbeitsumgebung.
Gerade für IT Entscheider und die Geschäftsleitung sind der Kapitaleinsatz und Budgetsicherheit ein wichtiges Thema.
Regelmäßige Hardware-Aktualisierungen auf Basis eines normalen Kaufs führen teils zu starken Belastungen von vereinbarten Budgets.
Ein Rechenbeispiel für 400 Mitarbeiter:
Diese Investitionssumme ist direkt fällig - noch bevor sich entsprechende Geräte amortisieren können.
Durch Leasing entfallen hohe einmalige Investitionssummen. Das freie Kapital kann somit für sinnvollere Investitionen genutzt werden.
Wie im oberen Beispiel ersichtlich, lassen sich mithilfe des Leasings von IT Komponenten einmalige hohe Inventitionssummen vermeiden.
Dies hat direkte Auswirkungen auf den monatlichen Cashflow im Unternehmen, aus dem u.a. Gehälter, Miete und weitere Fixkosten verlässlich gezahlt werden müssen.
Mittels Leasing haben Sie eine kalkulierbare monatliche Grundlast, die zusätzlich noch zu 100% als Betriebsausgabe abgesetzt werden kann.
Ein weiterer Aspekt, der gerade beim Betrieb einer eigenen IT-Umgebung - vielleicht auch für Kunden - zum Tragen kommt, ist der mögliche Investitions-Hebel.
Im Umfeld eines Rechenzentrumsbetriebs ist die Anschaffung spezieller Hardware mit hohen Kosten erforderlich.
Exemplarisch für ein kleines Rechenzentrum in KMUs:
Gehen wir nun davon aus, dass 99% der Kunden diese teils 6-stelligen Bereitstellungskosten nicht direkt tragen werden.
Hier kann Leasing einen sehr attraktiven Investitionshebel gerade für den Einstieg ins Service-Geschäft bieten, bei dem der Kunde die Leistungen durch beispielsweise monatliche Zahlungen vergütet.
Die notwendige Hardware wird auf Basis eines Leasingvertrags angeschafft. Hierdurch verteilen sich die Kosten auf eine monatliche oder auch jährliche Basis, was sich optimal auf die entsprechenden Abrechnungsmodelle mit dem Kunden umlegen lässt.
Dem "Pay-as-you-earn" Ansatz bei Leasinghardware kommt eine gewissen Planungssicherheit zugute. Sämtliche Kosten für Hardware werden auf monatlicher, quartalsweiser oder auch jährlicher Basis fix abgerechnet.
Auch bei einem Austausch der Hardware ändern sich die wiederkehrenden Kosten meist nur geringfügig.
Mithilfe dieser Planungssicherheit lassen sich Entscheidungen hinsichtlich zukünftiger Investitionen auf einer deutlich besseren Grundlage und einem langen Planungshorizont treffen.
Kombiniert Hardware, Lizenzen, Verträge, Bestellungen und vieles mehr in einem System.
Wie so oft gibt es natürlich auch beim Hardware Leasing weitere Sonderformen, die teils für bestimmte Anwendungsfälle eine gute Wahl darstellen.
Beim Sale & Leaseback Verfahren kaufen Sie als Unternehmen zunächst die Hardware auf normalem Weg beim Lieferanten ein und bezahlen diese zu 100%.
Im Anschluss werden die Investitionsobjekte an die Leasinggesellschaft verkauft und von dieser zurück geleast.
Ein Vorteil dabei ist, dass beispielsweise auch gebrauchte Hardware nachträglich in die Form des Leasings überführt werden kann.
Zusätzlich bietet das Verfahren durch die Kapitalfreisetzung auch Möglichkeiten zum Schuldenabbau und der rechnerischen Erhöhung der Eigenkapitalquote.
Natürlich geht jeder Vorteil auch mit gewissen Nachteilen einher. Auch eine Leasinggesellschaft arbeitet nicht zur Selbstverwirklichung und muss gewisse Gewinne erwirtschaften.
Dementsprechend sind die Leasingraten mit einem gewissen Zinssatz versehen, der meist oberhalb der bei Banken üblichen Kreditzinsen liegt.
Gerade im Bereich Hardware Leasing sollte man auch die folgenden Punkte beachten, die Mehrkosten verursachen können:
Leasing kann vor allem aufgrund der guten Planbarkeit für Unternehmen aller Größen ein gutes Mittel sein um die IT-Hardware stets auf dem aktuellen Stand zu halten.
Aber auch der Investitions-Hebel ermöglicht einen nicht zu vernachlässigenden Wettbewerbsvorteil.
Natürlich sollte man hier beachten, dass mit dem Thema Hardware Leasing auch eine zentrale Inventarverwaltung von Vorteil ist um an entsprechende Ablauf- und Rücksendefristen erinnert zu werden und den Arbeits- und Organisationsaufwand so gering wie möglich zu halten..
Geschäftsführer / CEO
Gründer und Geschäftsführer der EntekSystems GmbH. Herr Kostka verantwortet bei uns die Bereiche technischer Vertrieb und Leitung des Tagesgeschäfts.
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